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Donnerstag
Am Donnerstag, dem 30.05., trafen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 9:45 Uhr am
Busparkplatz Weberbach. Und los ging es nach Kell am See (oder von dem Betreuerteam auch
liebevoll „Kell ohne See“ getauft, da wir während der gesamten Fahrt die Existenz eines Sees,
in dem man heimlich hätte baden können, mehr oder weniger erfolgreich leugneten)!
Angekommen in der Jugendbildungswerkstatt Kell am See stellten wir ein paar Regeln auf, die
uns das Zusammenleben in den vier Tagen erleichtern sollten. Weiter ging‘s mit der
Zimmereinteilung: Jedes Zimmer hatte einen Heldennamen: bei den Mädchen Conni,
Schneewittchen und Wonderwoman, bei den Jungen Benjamin Blümchen, Das Sams,
Spiderman und Bernd das Brot.
Nachdem sich alle etwas eingerichtet und das erste Mittagessen zu sich genommen hatten,
begaben wir uns nach draußen auf den Sportplatz, um uns spielerisch etwas besser
kennenzulernen. Wir ordneten uns stumm nach Schuhgrößen, brachten das Schwungtuch ins
Schwitzen und trainierten unser Gedächtnis.
Dann war es Zeit für das erste Geländespiel: das berühmt-berüchtigte 50-Felder-Spiel. Die
Kinder, aufgeteilt in die Gruppen rot, blau, gelb und grün, mussten Zahlenkarten suchen, die im
ganzen Gelände versteckt waren, und anschließend verschiedene Aufgaben erledigen. Wie sie
sich blind mit Pudding füttern oder gegenseitig mit Klopapier einwickeln, sehen Sie in der
Fotogalerie.
Nach einem stärkenden Abendessen versammelten wir uns im Gruppenraum, um den Tag mit
einem besinnlichen Abendlob ausklingen zu lassen. In diesem wurde uns der erste christliche
Held vorgestellt: Franz von Assissi. Ihm würden in den nächsten Morgen- und Abendandachten
weitere Helden folgen.
Vor dem Höhepunkt des Abends wurde das Mörderspiel erklärt, welches sich durch die
gesamten vier Tage ziehen sollte. Der Mörder, durch das Ziehen der Kreuzbuben-Karte
auserwählt, hatte die Aufgabe, die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach und nach –
durch das Zeigen eben dieser Karte – „umzubringen“.
Zum krönenden Abschluss folgte die Jugendteamtaufe – eine Tradition, die wir schon seit vielen
Jahren zur Aufnahme neuer Jugendteammitglieder pflegen. Diejenigen, die bereits „getauft“
waren, dachten sich lustige Späße aus: Dieses Jahr mussten die Taufbewerber nach nicht
beantworteten Fragen wie „Wieviele Einkerbungen hat ein Golfball?“ oder „Wann war das
Dreikaiserjahr?“ ihren Kopf in eine Schüssel mit einer ihnen unbekannten Masse stecken, und
wurden anschließend mit kaltem Wasser geduscht - für die Kinder ein Riesenspaß, für die
Täuflinge unter uns eher weniger…