Internationale Ministranten-Wallfahrt nach Rom Suche Frieden und jage ihm nach – so lautete das Motto der diesjährigen Internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom. Mit fünf Mädchen und vier Jungen traten auch wir, das Jugendteam der Pfarrei Liebfrauen, am Sonntag, 29.07.2018, die Reise nach Rom an, begleitet von Gemeindereferentin Jutta Trierweiler und Diakon David Bruch. Nach der 19-stündigen Busfahrt endlich an unserem Hotel angekommen, machten wir uns Montag mittags sogleich auf den Weg in die Kirche St. Paul vor den Mauern, um zusammen mit etwa 1700 anderen Ministrantinnen und Ministranten aus dem Bistum Trier und Weihbischof Jörg Michael Peters den Eröffnungsgottesdienst der Wallfahrt zu feiern. Nach einer kleinen Stärkung und einer erfrischenden Dusche in unserem Hotel fielen wir erschöpft und dankbar für die klimatisierten Hotelzimmer in unsere Betten. Herrlich ausgeruht machten wir uns am nächsten Morgen auf zu einem Stadtspaziergang durch die Innenstadt. Wir schlenderten über die Piazza del Popolo, machten Fotos auf der Spanischen Treppe und warfen eine Münze in den bekannten Trevi- Brunnen. Nach der Besichtigung des Pantheons genehmigten wir uns eine Pause und der Ein oder Andere, wie konnte es anders sein, sich ein Stück Pizza. Als wir das Eis der angeblich besten Eisdiele Roms gekostet und uns im Park vor der Engelsburg ein wenig ausgeruht hatten, waren wir bereit für den Höhepunkt der Wallfahrt, eine Papstaudienz auf dem Petersplatz. Gemeinsam mit 60.000 Messdienerinnen und Messdienern aus aller Welt bejubelten wir Papst Franziskus und feierten mit ihm ein Abendlob. Einige von uns nutzten die Gelegenheit und tauschten ihre Pilgertücher mit Ministranten aus anderen Bistümern oder gar anderen Ländern. Nach dieser einmaligen Erfahrung ließen wir den Abend auf der Piazza Navona ausklingen. Am Mittwoch stand dann eine Tour durch das „Antike Rom“ auf dem Programm. Wir besichtigten das Kolosseum, die „Schreibmaschine“ und das Forum Romanum. Von der immer noch anhaltenden Hitze ließen wir uns nicht entmutigen, und füllten fleißig unsere Trinkbeutel an den Überall in Rom verteilten Trinkbrunnen mit römischem Wasser auf. Abends fand das sogenannte „Blind Date“ statt, bei dem wir auf eine fremde Pilgergruppe aus einem anderen Bistum trafen, um uns mit ihnen zu unterhalten, zu beten und zu singen. Auch der darauffolgende Tag hielt viele neue Blickwinkel für uns bereit. Während ein Großteil unserer Gruppe die Unterwelt Roms kennenlernte und Spuren in den antiken Katakomben hinterließ, genoss ein anderer Teil den Anblick Roms aus luftiger Höhe, von der Kuppel des Petersdoms. Sogar ein Einblick in die Vatikanischen Gärten, den Rückzugsort des emeritierten Papstes Benedikt XVI, wurde einigen von uns gewährt. Und so begaben wir uns an diesem Abend zum letzten Mal in unsere Unterkunft und packten, in einer bereits etwas melancholischen Stimmung, unsere sieben Sachen. Am Ende unseres denkwürdigen Romaufenthalts feierten wir am Freitag in St. Paul vor den Mauern unseren Abschlussgottesdienst mit Bischof Dr. Stephan Ackermann, bevor wir letzte Besorgungen machten, Proviant für die Reise kauften und uns schließlich wieder in den Bus Richtung Heimat begaben. Zwar führen bekanntlich viele Wege nach Rom, doch wäre unser Weg nach Rom nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung aller, die bei uns Plätzchen oder Waffeln gekauft haben, sowie den Zuschuss der Pfarrei und den Beitrag des Frühschoppenteams, bei denen wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchten. Wir waren nach Rom aufgebrochen, um den Frieden zu suchen. Was wir gefunden haben, waren herzliche Begegnungen, offene Gespräche und unvergessliche Erfahrungen. Hinter uns liegt eine wirklich tolle Reise, die uns alle geprägt und als Jugendteam zusammengeschweißt hat.
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